14. Mai 2020
Nächstenliebe ist ein Begriff, der in vielen Religionen eine große Rolle spielt.
Umso schöner ist es jedoch, wenn sich diese Nächstenliebe über mehrere Religionen und Glaubensrichtungen hinaus erstreckt.
1.000 selbstgenähte Stoffmasken spendete die muslimische Tarik Moschee an die AGAPLESION MARKUS DIAKONIE, welche als Tochter der AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN zum evangelisch-christlichen AGAPLESION Verbund gehört.
Die Idee, Stoffmasken zu nähen und für wohltätige Zwecke zu spenden, kam den muslimischen Näherinnen bei einem Gebet. Innerhalb von drei Wochen wurden die Stoffe besorgt, die Nähmaschinen organisiert und das Vorhaben in die Tat umgesetzt.
Tatkräftige Unterstützung erhielten sie dabei von Schwester Gertrud Smitmans von der katholischen Pfarrei Sankt Marien im Frankfurter Westen.
Schwester Smitmans engagiert sich seit Jahren für die Nicht-Schwimmer auf dem Gebiet der Pfarrei, welchen zum Teil dem muslimischen Glauben angehören. Was zunächst als Kinderschwimmen in einer Grundschule begann, weitete sich nach Gesprächen mit den Eltern und Lehrern über die Jahre hinweg zu umfassenden Angeboten für multireligiöses Frauen- und Männerschwimmen sowie einer engen interreligiösen Zusammenarbeit aus. Hierbei sprechen die Erfolgsquoten für sich. So konnte die Schwimmer-Quote der Grundschule auf dem Pfarrgebiet innerhalb von drei Jahren von 31,4 % auf 58,9 % gesteigert werden.
Von Schwester Smitmans kam auch der Impuls die Masken an den AGAPLESION Verbund zu spenden.
Die Stoffmasken werden gleichmäßig an die stationären Pflegeeinrichtungen sowie die des Servicewohnens verteilt und helfen, hier den Alltag für alle Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen sicherer zu machen.
Ebenfalls gespendet wurden 120 Visiere einer engagierten Gruppe von Student*innen der Universität Frankfurt unter der Leitung von Herrn Johannes Bietz.
Diese Visiere lassen sich kostengünstig und zeitsparend im 3-D-Drucker herstellen. In Kombination mit einer handelsüblichen, durchsichtigen Folie entsteht so ein zusätzlicher Schutz für die Personen, die diesen gerade am dringendsten benötigen. Sowohl die Halterungen als auch die Visiere lassen sich problemlos und vollständig desinfizieren und sind daher auch für einen mehrmaligen Gebrauch gut geeignet.
Als Dank der AGAPLESION MARKUS DIAKONIE durften sich die Konstrukteure über einige Gläser des selbsthergestellten Honigs von der Geschäftsführerin Frau Hannelore Rexroth freuen.
Vermittelt wurde diese Spende von der Diakonie Hessen - Diakonisches Werk in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck e. V.
„Wir sind den Mitgliedern der Gemeinde der Tarik Moschee und auch Schwester Smitmans für die großzügige Spende sehr dankbar“, sagt Rexroth. „In solchen Zeiten ist es schön neue Unterstützer gewinnen zu können.“
Und auch die Mitarbeitenden vor Ort in den Häusern sind begeistert.
„Die Visiere und die Halterungen lassen sich ganz einfach zusammenbauen und sind sehr angenehm zu tragen. Sie sollen insbesondere bei Isolierungsmaßnahmen zum Schutz der Mitarbeitenden dienen. Hierbei ergänzen sie den, täglich von den Mitarbeitenden getragenen, Mund-Nasen-Schutz“, so Markus Wymetalik, Diplom Pflegewirt (FH) sowie Qualitäts- und Risikomanagementbeauftragter.
Ein besonderer Dank gilt allen fleißigen Näherinnen und Unterstützer*innen.
Kontakt
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Paulina Luft, Referentin der Geschäftsführung
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