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Melanie Labsch
Quartiersmanagerin
Das Quartier „Auf dem Mühlberg“ steht in besonderer Weise vor den Herausforderungen des demographischen Wandels. Hier leben auffallend viele ältere Menschen. Die günstige Lage in Sachsenhausen und zur Frankfurter Innenstadt hat dazu geführt, dass die Nahversorgungsangebote auf dem Mühlberg nur schwach ausgeprägt sind. Zudem ist das Quartier für die meisten Anwohner vor allem ein Rückzugsort ins Private. Schränkt sich der Bewegungsradius im Alter ein, droht insbesondere Alleinlebenden nicht nur eine Unterversorgung, sondern auch die Vereinsamung. Dieses Szenario muss nicht eintreten, denn auf dem Mühlberg gibt es durchaus Potenziale, die für eine Teilhabe aller Generationen am gesellschaftlichen Leben genutzt werden können. Dafür engagiert sich die AGAPLESION MARKUS DIAKONIE in besonderer Weise:
Unser Schulungsangebot „Demenz respektvoll begegnen“ › zielt darauf ab, Hemmschwellen und Unsicherheiten im Umgang mit Menschen mit Demenz abzubauen. Es sollen besonders diejenigen Menschen für das Thema sensibilisiert und informiert werden, die in ihrem Alltag immer öfter auch Kontakt mit demenziell erkrankten Personen haben, z. B. im Einzelhandel, in Vereinen, bei der Polizei, in Schulen und Kirchengemeinden.
Die Cafeteria im AGAPLESION OBERIN MARTHA KELLER HAUS wird zu einem öffentlichen Café umgstaltet, um einen Treffpunkt für alle Menschen im Quartier zu bieten. Demnächst können Nachbarn hier auch täglich am Mittagessen teilnehmen.
Gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendtreff „basement 26“ im Untergeschoss des AGAPLESION OBERIN MARTHA KELLER HAUS werden bereits verschiedene Begegnungsprogramme angeboten, z. B. eine Handy-Sprechstunde für Senioren oder intergenerative Aktionen in der Senioren-Tagespflege.
Brauchen Sie Hilfe bei Einkäufen, anderen Besorgungen, mit dem Hund Gassi gehen, bei der Kinderbetreuung ...?
Wollen Sie Hilfe für Ihre Nachbarn anbieten?
Dann meldet Euch – alle Generationen – telefonisch oder per E-Mail beim Quartiersmanagement auf dem Mühlberg.
Wir versuchen Euch zusammenzubringen: Hilfe-Suchende und Hilfe-Anbietende!
AUF GUTE NACHBARSCHAFT!
Kontakt:
T (069) 609 06 - 822
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AGAPLESION MARKUS DIAKONIE
Quartiersmanagement „Nachbarn sind wir ALLE“
Dielmannstraße 26
60599 Frankfurt am Main
Sie suchen Menschen jeden Alters, mit denen Sie sich locker austauschen können? Sie haben Ideen, sind sich aber unsicher, wie Sie Unterstützung bekommen? Sie möchten mittags einmal nicht selber kochen? Oder ... oder ... oder ...
Wollen Sie mitmachen auf dem Mühlberg?
Wir würden uns freuen, wenn Sie uns Ihre Wünsche, Vorstellungen, Sorgen und Ideen mitteilen und wir gemeinsam etwas bewegen können!
Schauen Sie gerne einmal rein beim Quartismanagement. Unser Büro befindet sich im Erdgeschoss des
AGAPLESION OBERIN MARTHA KELLER HAUS
Dielmannstraße 26
60599 Frankfurt am Main
Kontakt:
T (069) 609 06 - 822
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Senioren können sich im Jugendzentrum „basement 26“ Tipps und Unterstützung holen, wenn das Smartphone nicht so will wie sie. Mit diesem Angebot sollen auch Barrieren zwischen den Generationen abgebaut werden.
Das Jugendzentrum, das zur Bethanien Diakonissen-Stiftung gehört, befindet sich im Unterschoss des AGAPLESION OBERIN MARTHA KELLER HAUS. Seit Oktober 2019 ist hier der Austausch zwischen älteren Menschen und jungen Leuten möglich – vor allem zu Fragen rund ums Handy. Wer Hilfe braucht, kann sich telefonisch unter (069) 95 93 23 70 35 anmelden oder nachmittags zwischen 12:00 und 18:30 Uhr mit seinem Gerät vorbeikommen.
Zu zahlreichen Veranstaltungen der SchlossResidence Mühlberg und des AGAPLESION OBERIN MARTHA KELLER HAUS sind neben Bewohnern und Angehörigen auch alle Nachbarn aus dem Quartier eingeladen.
Bis 1870 war das Gelände von Familie Engelbach-Bansa landwirtschaftlich genutzt. Gegenüber ihrem Wohnhaus, am Rade des Grundstücks, hin zum Hühnerweg, hatte die Familie in Erinnerung an Goethe, der sich oft im Willemer-Häuschen aufgehalten hat, den Goethetempel gebaut. Der Impuls dazu stammte von einer Tochter der Familie, Cleophea Bansa (1793-1875),die von Goethe sehr beeindruckt war und ihn auch persönlich kannte.
1870 Der Kaufmann Karl Oehler (1836-1909) erwirbt das große Grundstück auf dem Mühlberg von Familie Engelbach-Bansa, um dort ein kleines Schloss für seine Frau zu bauen.
Nach dem frühen Tod seiner Frau wird der nach französischem Vorbild begonnene Bau eingestellt und schließlich 1909 an eine Frau Kremsky verkauft. 1912 wird der Bau nach den vorhandenen Plänen fertiggestellt.
1914-1918 Das Schlösschen wird von Frau Kremsky als Offizierslazarett zur Verfügung gestellt.
1921 Familie Klee kauft das Schlösschen und bewohnt es 10 Jahre.
Sie sind amerikanische Staatsbürger und kehren 1931 in die USA zurück.
1937 Das Schlösschen wird im Auftrag der Familie an das Bethanien-Diakoniewerk verkauft. Es wird zum Krankenhaus umgebaut und von Bethanien-Diakonissen betrieben.
1943 wird das Krankenhaus während eines Bombenangriffs komplett zerstört. Niemand kommt zu Schaden.
1950 Ein neues Krankenhaus entsteht auf den alten Grundmauern des ehemaligen Schlösschens. Der Bau wird aus Spenden finanziert.
1979 Auf dem Gelände wird das heutige Oberin-Martha-Keller-Haus für die Diakonissen als Mutterhaus gebaut, die im Bethanien-Krankenhaus in Bornheim und im Mühlbergkrankenhaus arbeiten.
Der Name des Hauses erinnert an die erste Oberin der Bethanien-Diakonissen in Frankfurt.
2002 Die Bewohner des Altenpflegeheims der evangelischen Heilandsgemeinde in Bornheim ziehen in das Mutterhaus der Diakonissen ein. Der Grund dafür war der Abriss des Altenheims in Bornheim wegen baulicher Mängel. Ein Wohnbereich für Demenzkranke wird 2006 ausgebaut und eine Tagespflege kommt später hinzu.
2004 Das Krankenhaus wird geschlossen und abgerissen.
2008 An der Stelle, wo einst das Schlösschen und später das Mühlbergkrankenhaus stand, wird die „SchlossResidence“ für betreutes Wohnen gebaut und eingeweiht.
Der Mühlbergpark wird nach alten Vorlagen restauriert und es entstehen Wohnkomplexe auf dem Gelände des Parks.
Im Oberin-Martha-Keller-Haus befindet sich heute der Sitz der Bethanien Diakonissen-Stiftung, die Kirchenkanzlei der Evangelisch-methodistischen Kirche und der Sitz des Bischofs.
Weiterführende Informationen zum Thema „Bethanien-Diakonie“ sind in dem Buch zu lesen: „Frauen-Power – Mit Herz und Haube“ von: Klaus Liesegang, Pastor i.R.. Eine kurze Geschichte mit vielen Bildern über das Leben der Bethanien-Diakonissen von 1874 bis heute. Im Buchhandel und bei Amazon erhältlich.
Frankfurt, 08. Dezember 2020 – Zum 01.11.2020 trat Frau Paulina Luft die Nachfolge als Leitung im Quartiersprojekt auf dem Mühlberg in Sachsenhausen an. Anfang Dezember kam jetzt die Zusage der Stiftung Deutsches Hilfswerk, das Quartiersprojekt für weitere 2 Jahre zu fördern.